Die Grundlagen für die Entstehung des Moores wurden in der Mindel-Eiszeit vor rund 400.000- 450.000 Jahren geschaffen. Eine Gletscherzunge des Traungletschers lagerte in diesem Gebiet dichtes Moränenmaterial ab. In einer durch den Gletscher ausgeschürften Vertiefung im Bereich des heutigen Moores sammelte sich Oberflächenwasser, in weiterer Folge entstand im Laufe der Jahrhtausende durch Ablagerungen und absterbende Pflanzen Torf. Das Gebiet wurde bis ca. 1960 landwirtschaftlich genutzt. In kleineren Teilflächen wurde auch Torf gestochen. 1987 erfolgte die Erklärung zum Naturschutzgebiet. Bereits 1988 wurde nach einer ersten Biotopkartierung auf die Notwendigkeit einer naturschutzuorientierten Pflege und Sanierung hingewiesen. Im Jahr 2000 wurden in Zusammenarbeit mit der Abteilung Naturschutz des Landes Oberösterreich mehrere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, etwa der Bau zweier Dämme zur besseren Wasserrückhaltung und die Freistellung von 2 Teilflächen am Ostrand des Gebietes. Durch die großflächigen Entnahmen von Pappeln und Fichten wurde wieder Freiraum für die Entwicklung charakteristischer krautiger Pflanzenarten der Niedermoor-Streuwiesen geschaffen. Die Flächen werden wieder jährlich gemäht. Der Artenreichtum des Gebietes konnte dadurch wieder gesteigert werden. Diese Maßnahmen wurden im Einverständnis mit dem Grundbesitzer durchgeführt und vom Land OÖ. finanziert.
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